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Femoroacetabuläres Impingement (FAI)

Femoroacetabuläres Impingement (FAI)

Diagnose

FAI steht für Femoroacetabuläres Impingement und beschreibt eine Erkrankung der Hüfte, bei der es aufgrund von abnormen Veränderungen am Hüftgelenk zu einer mechanischem Einschränkung des Hüftgelenks kommt. Diese Veränderungen können sich am Knochen, am Hüftkopf oder an der Pfanne manifestieren und zu Kollisionen und Reibungen zwischen den Knochen führen. Das kann dazu führen, dass sich der Knorpel abnutzt, die Gelenklippe (das Labrum) reißt und das umliegende Gewebe einem stetigen Reiz ausgesetzt ist.

FAI wird in drei Haupttypen unterteilt:

  • Cam-Typ: Ein abnormales Wachstum des Hüftkopfes führt zu einer unrunden Form, die zu Reibungen und Abnutzungen führt.
  • Pincer-Typ: Eine übermäßige Überdachung der Hüftgelenkpfanne kann zu Einschränkungen der Beweglichkeit und zu Schmerzen führen.
  • Mischtyp: Eine Kombination aus Cam- und Pincer-Typ, bei der beide Veränderungen vorhanden sind.

Die Diagnose FAI beinhaltet eine gründliche Anamnese und körperliche Untersuchung. Bildgebende Diagnostik beinhaltet in der Regel Röntgenaufnahmen, Magnetresonanztomographie (MRT) oder Computertomographie (CT).

Behandlung

Die Arthroskopische Hüftoperation ist eine Option um die abnormen Veränderungen zu entfernen. Hierfür kann überstehender Knochenanteile am Schenkelhals oder an der Gelenkpfanne mit einer Knochenfräse reseziert werden. Häufig ist ein femoroazetabuläres Impingement mit einer Läsion des Labrums vergesellschaftet. Eine zusätzliche Labrumnaht ist daher in Kombination nicht selten.

Wie sieht die Nachbehandlung aus?

Die postoperative Nachbehandlung hängt von der Art des operativen Eingriffs ab. Es wird nach einer Operation eine physikalische Therapie empfohlen, um die Beweglichkeit des Hüftgelenks zu verbessern und die Muskeln zu stärken. Eine Entlastung an Unterarmgehstützen für ca. 4-6 Wochen mit 20 kg Teilbelastung wird empfohlen.