Präzise Diagnostik und moderne Verfahren
Die Klinik für Radiologie bietet eine Vielzahl modernster Verfahren zur Diagnose und Therapie. Wir setzen auf innovative Technologien und evidenzbasierte Methoden, um sowohl akute als auch chronische Erkrankungen präzise zu erkennen und gezielt zu behandeln.
Klassische Bildgebungsverfahren
Röntgenbilder ermöglichen eine schnelle und präzise Beurteilung von Knochenbrüchen, Gelenkveränderungen und Organstrukturen. Die moderne digitale Technik sorgt für eine bessere Bildqualität, beschleunigt die Befundung und minimiert die Strahlenbelastung. Besonders hilfreich ist dieses Verfahren zur Diagnose von Knochenverletzungen und Gelenkerkrankungen, ebenso wie zur Brustdiagnostik.
Die Computertomografie bietet exakte Querschnittsbilder des Körpers, die innere Organe und Knochenstrukturen bis ins Detail zeigen. Besonders in der Notfalldiagnostik ermöglicht die CT schnelle und lebenswichtige Entscheidungen bei Verletzungen oder akuten Beschwerden. Eine Kontrastmittelgabe kann zudem die Darstellung innerer Organe weiter verbessern, besonders bei Untersuchungen im Brust- und Bauchbereich.
Die MRT ist eine strahlungsfreie Methode, die besonders bei der Darstellung von Weichteilen wie Gehirn, Muskeln und Gelenken hilft. Diese Technik wird bevorzugt zur Abklärung neurologischer und orthopädischer Beschwerden eingesetzt, etwa bei Verdacht auf Bandscheibenvorfälle, Tumoren oder Gelenkerkrankungen. Die Untersuchung erfolgt in einem Magnetfeld, wobei optional Kontrastmittel eingesetzt wird, um die Diagnose zu optimieren.
Gefäßbildgebende Verfahren
Die CT- und MR-Angiografien sind hochmoderne bildgebende Verfahren, die zur Darstellung von Blutgefäßen eingesetzt werden. Diese Verfahren ermöglichen eine präzise Beurteilung der Gefäßstruktur und -funktion und sind entscheidend für die Diagnose von Erkrankungen wie Aneurysmen, Stenosen oder Gefäßverschlüssen. CT-Angiografie: Nutzt Röntgenstrahlen, um Querschnittsbilder der Blutgefäße zu erstellen. Ein Kontrastmittel wird intravenös verabreicht, um die Sichtbarkeit der Gefäße zu erhöhen. MR-Angiografie: Verwendet Magnetfelder und Radiowellen, um Bilder von Blutgefäßen ohne Röntgenstrahlung zu erstellen. Dieses Verfahren eignet sich besonders für Patienten mit Allergien gegen jodhaltige Kontrastmittel.
Die digitale Myelografie ist ein spezialisiertes Verfahren zur Untersuchung des Rückenmarks und der Nervenwurzeln. Hierbei wird ein Kontrastmittel in den Subarachnoidalraum injiziert, Röntgen- oder CT-Aufnahmen machen das Rückenmark und die Nervenbahnen sichtbar. Dieses Verfahren wird häufig eingesetzt, um die Ursachen von Schmerzen, Schwäche oder Taubheitsgefühlen in den Extremitäten zu diagnostizieren. Es ist besonders nützlich bei Verdacht auf Bandscheibenvorfälle oder Verengungen des Spinalkanals.
Neuroradiologie
Die Neuroradiologie widmet sich den besonderen Anforderungen der Bildgebung und Behandlung des zentralen und peripheren Nervensystems. Durch modernste Technik lassen sich komplexe Strukturen wie Gehirn, Rückenmark und periphere Nerven genauestens darstellen. Dies unterstützt die Diagnose und Behandlung von neurologischen Erkrankungen wie Hirntumoren, Aneurysmen oder Bandscheibenerkrankungen.
Für die gezielte Untersuchung von Gelenken ist die Arthrografie eine spezialisierte Technik, bei der ein Kontrastmittel direkt ins Gelenk eingebracht wird. Diese Methode erlaubt eine besonders genaue Diagnose von Schäden an Bändern, Knorpel und anderen Strukturen, etwa bei Sportverletzungen oder degenerativen Gelenkerkrankungen.
Interventionelle Radiologie
Die interventionelle Radiologie ist ein spezialisiertes Fachgebiet, das minimalinvasive Verfahren zur Diagnose und Behandlung von Erkrankungen nutzt. Durch den Einsatz modernster bildgebender Technologien werden gezielte Interventionen ermöglicht, die häufig weniger invasiv sind als traditionelle chirurgische Eingriffe.
Unter bildgebender Kontrolle wie CT oder Ultraschall werden gezielte Injektionen vorgenommen, beispielsweise zur Schmerzlinderung im Bereich der Lenden- oder Halswirbelsäule. Diese Verfahren helfen, Beschwerden durch Bandscheibenvorfälle oder andere Erkrankungen zu lindern und größere Eingriffe zu vermeiden.
Bei diesen Verfahren kommen CT-gestützte Techniken zum Einsatz, um präzise Eingriffe in verschiedenen Körperregionen durchzuführen. Die bildgebende Kontrolle ermöglicht eine exakte Platzierung von Instrumenten oder Kathetern. Zu den häufigsten Anwendungen gehören die Drainage von Abszessen, die Platzierung von Stents und die Durchführung von Biopsien.
PRT (periradikuläre Therapie) ist eine spezifische Schmerztherapie, bei der unter CT-Kontrolle Medikamente direkt in die Nähe der Nervenwurzeln injiziert werden. Diese Methode zielt darauf ab, Schmerzen zu lindern, die durch Nervenwurzelreizungen, beispielsweise durch Bandscheibenvorfälle, verursacht werden. Die PRT kann die Lebensqualität der Patienten erheblich verbessern und oft invasive Operationen vermeiden.
Spezialisierte Diagnostik
- Interventionelle Gelenkdiagnostik
- Differenzierte Gelenkdiagnostik/Gelenkscreening
- Wirbelsäulendiagnostik
- Abdominaldiagnostik
- Magnetresonanz-Cholangiopankreatikographie (MRCP)
- Hirn- und Rückenmarkdiagnostik
- Notfalldiagnostik