VERBESSERUNG DER LEBENSQUALITÄT
GEZIELT ANSETZEN MIT MODERNEN SCHMERZTHERAPIEN
Wesentliches Behandlungsziel ist die Verbesserung der Lebensqualität sowie die Wiederherstellung der objektiven und subjektiven Funktionsfähigkeit. Der unerträgliche Schmerz soll erträglich werden und weniger beeinträchtigen. Der Patient soll sich nicht mehr vom Schmerz beherrschen lassen, eingehend mit einer Steigerung der Kontrollfähigkeit und des Kompetenzgefühls. Das Schmerzmanagement berücksichtigt die Besonderheiten chronischer Schmerzen. Das geschieht durch spezielle Schmerzdiagnostik (Assessment) und multimodale Schmerztherapie, welche die individuelle Lebenssituation eines jeden Patienten einbezieht. Nur so können die körperlichen Schmerzursachen, die vom Zentralnervensystem gesteuerte Schmerzempfindlichkeit und psychosoziale Faktoren, die den Schmerz verstärken können, günstig beeinflusst werden.
SPEZIALISTEN ARBEITEN INTERDISZIPLINÄR ZUSAMMEN
Die Patienten werden von ausgebildeten Schmerztherapeuten, Psychologen und Physiotherapeuten betreut, ergänzt durch die Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen wie Wirbelsäule & Schmerz, Neurologie, Psychiatrie, Innere Medizin, etc.
Aufnahme
WIE ERFOLGT DIE AUFNAHME?
Für die Komplexität chronischer Schmerzen und der damit einhergehenden den Schmerz beeinflussenden somatischen, psychischen und sozialen Faktoren benötigen sie ein gemeinsames und abgestimmtes Vorgehen unterschiedlicher Behandlungsgruppen. Auf dieser Grundlage erfolgt zunächst vor Aufnahme eine unabhängige interdisziplinäre Untersuchung und Befunderhebung, um eine umfassende und möglichst ganzheitliche Erfassung (Assesment) der Beschwerden von ihnen zu erheben.
Was ist zu beachten?
Eine stationäre Aufnahme kann ggf. auch ohne eine Vordiagnostik erfolgen, wenn die Voraussetzungen hierfür erfüllt sind. Hierfür müssen mindestens drei der folgenden fünf Kriterien erfüllt sein.
Mindestens drei der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
- Manifeste oder drohende Beeinträchtigung von Lebensqualität, sozialer Teilhabe/Arbeitsfähigkeit
- Unzureichender Erfolg von ambulanter/unimodaler Arzneimitteltherapie, einer OP oder fehlgeschlagener Medikamentenentzug
- Bestehender Medikamentenabusus/-abhängigkeit oder Fehlgebrauch
- Schmerzunterhaltende psychische Begleitproblematik
- Erhebliche körperliche Begleiterkrankung
Vor Beginn der Behandlung erfolgt eine ausführliche eintägige Schmerzdiagnostik. Hierfür müssen sie mindestens eine Dauer von 6 Stunden einplanen (ca. 7.30-13.00 Uhr). Dort werden Sie umfassend (ärztlich, psychologisch und physiotherapeutisch) untersucht, wir überprüfen, ob alle erforderlichen und sinnvollen medizinischen Untersuchungen bei Ihnen durchgeführt worden sind, erheben die Krankengeschichte und beleuchten die vielfältigen Facetten des Schmerzgeschehens und deren Auswirkungen. In einem Abschlussgespräch werden dann die Ergebnisse mit ihnen besprochen und das weitere Vorgehen erläutert. Sollte eine der beiden Therapieformen in Frage kommen, erstellen wir für Sie ein individuelles Behandlungskonzept.
Für die eintägige Voruntersuchung benötigen wir bitte eine Verordnung von krankenhausbehandlung/ Einweisung, die durch den behandelnden niedergelassenen Arzt ausgestellt werden muss.
Therapieablauf
Das Programm in der Tagesklinik findet über einen Zeitraum von 20 Werktagen in Gruppen und Einzeltherapien statt. Montag-Freitag von 7.30-16.00 Uhr.
Stationär geht die Behandlung über 2 ggf. 3 Wochen.
Allgemeine Behandlungsziele:
- Genaue Informationen über ihre Erkrankung
- Körperliche Aktivierung
- Steigerung der Selbstwirksamkeit (Hilfe zur Selbsthilfe)
- Förderung aktiver Schmerzbewältigung
- Verbesserung der Lebensqualität
- Schmerzreduktion