CHRONISCHE SCHMERZKRANKHEITEN
DIE BEHANDELTEN KRANKHEITSBILDER
Von einer chronischen Schmerzkrankheit ist immer dann die Rede, wenn der Schmerz seine Leit- und Warnfunktion verloren und dadurch einen selbstständigen Krankheitswert erlangt hat. Die Schmerzkrankheit weist eine hohe Komplexität auf, wobei sich körperliche, psychische und soziale Beeinträchtigungen wechselseitig bedingen, unterhalten oder verstärken (bio-psycho-soziales Modell). Der Chronifizierungsprozess infolge länger bestehender Schmerzen steigert die Schmerzempfindlichkeit.
BEHANDELTE SCHMERZSYNDROME/KRANKHEITSBILDER
Der Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von:
Rückenschmerzen (Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule) und in die Beine ausstrahlenden Schmerzen
Schulter-/Armschmerzen
Gelenkschmerzen
Schmerzen nach Operationen, insbesondere nach Bandscheibenoperationen und stabilisierenden Wirbelsäulenoperationen
Fibromyalgie – Syndrom
- Kopf- und Gesichtsschmerzen, Migräne
- Neuropathischen Schmerzsyndromen (z. B. Neuralgie nach Herpes Zoster, Phantomschmerzen)
- Schmerzen bei Somatisierungsstörungen (Beschwerden, die sich nicht oder nicht hinreichend auf eine organische Erkrankung zurückführen lassen)
- Schmerzen in Zusammenhang mit einer Tumorerkrankung
- Ungeklärte chronische Ober- und Unterbauchschmerzen
LEITLINIEN, FORSCHUNG UND ENTWICKLUNG
Grundlage der multimodalen Behandlung sind auf internationalem Konsens basierende Leitlinien der Schmerztherapie unter Berücksichtigung medizinischer und psychologischer Aspekte. Es wird nach den jeweils neuesten Erkenntnissen der Schmerztherapie auf der Basis des aktuellen wissenschaftlichen Standes (Evidence-based Medicine) verfahren. Das Schmerztherapeutische Zentrum ist an Projekten zur klinischen Forschung und zur Weiterentwicklung der Versorgungsformen in der Schmerztherapie beteiligt.